Autor: Gregor H.
Im fünften Semester hatte ich das Seminar "Lern- und Merktechniken". Ich finde es besonders wichtig, dass man Bescheid weiß, welcher Lerntyp man ist. Dadurch wird die Effizienz des Lernens gesteigert und es trägt zu einer positiven Lernsituation bei.
Zu den bekanntesten Lernstilen zählen die Lernstile nach Kolb (1981). Dabei werden die beiden Dimensionen Verständnis und Transformation betrachtet. Abstrakte LernerInnen entwickeln Verständnis primär über konzeptionelle Informationen, konkrete LernerInnen dagegen über direkte Erfahrung. Aktive LernerInnen wirken experimentierend auf ihre Umwelt ein, während sich reflektive LernerInnen eher passiv und beobachtend verhalten.
Aus einer Kombination der Ausprägungen ergeben sich vier Lernertypen:
Ich füllte einen Fragebogen aus, um meinen Lerntyp festzustellen. Ich war positiv über das Ergebnis überrascht, welches Sie hier nachlesen können:
"Ich bin Lerntyp II ganz in der Nähe des Zentrums
Bis jetzt habe ich so gelernt, dass ich den Prüfungsstoff durchlese und wichtige Stellen markiere. Danach beim Wiederholen konzentriere ich mich hauptsächlich nur mehr auf hervorgehobenen Stellen. Wenn ich lerne und wiederhole, trage ich mir die Inhalte selbst noch einmal vor, weil ich im Gedanken laut mitrede. Meist liege ich dabei im Bett, auf der Couch oder sitze am Schreibtisch. Zusätzlich versuche ich auf Verständnis zu lernen. Dabei passiert es, dass ich Parallelen zu bereits gemachten Erfahrungen herstelle. Falls ich etwas nicht verstehe, so frage ich gelegentlich jemand anderen um Hilfe, um den Inhalt besser zu verstehen.
Als zukünftiger Lehrer ist es für mich besonders wichtig, dass Schülerinnen und Schüler verstehen, warum sie was lernen – Die Sinnhaftigkeit eines Lerngebiets sollte ihnen immer näher gebracht werden, damit sie sich gedanklich an etwas festhalten können und das der Lernstoff „angreifbarer“ wird.
Als Lehrperson ist man auch auf der sprachlichen Ebene (auditiv) gefordert. Ich möchte meinen Unterricht aber nicht als reinen Lehrervortrag gestalten. Für mich ist es auch wichtig, Dinge vorzuzeigen (visuell) und die Schülerinnen und Schüler selbst ausprobieren und experimentieren zu lassen (kinästhetisch). Durch diesen Unterrichtsstil ergibt sich eine Kombination von allen drei Lerntypen."
Ich empfehle allen Lernenden einen Lerntypentest durchzuführen. Er kann nur positives bewirken!
schriftliches Feedback (Julia H.)
Ich finde diesen Beitrag von dir, lieber Gregor, besonders toll, da ich ein großer Fan von Lerntypentests bin. Wir haben bereits in der ersten Klasse der HLW einen Lerntypentest gemacht, der mich in meiner Annahme, ein visuell/kinästhetischer Lerntyp zu sein, bestätigt hat. Durch diesen Test wusste ich genau, wie ich mir Inhalte am leichtesten merke. Diese Erkenntnis hat mir in meiner folgenden Schullaufbahn bis heute sehr geholfen.
Ich finde auch, dass jede/r Lernende einen Lerntypentest machen sollte, deshalb werde ich mit Sicherheit gleich in der ersten Klasse mit meinen Schülerinnen und Schülern einen solchen Test durchführen (falls sie ihn nicht bereits in einem anderen Gegenstand gemacht haben).
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