Räume können Lern- und Arbeitsprozesse unterstützen, indem sie entsprechend gestaltet werden. Schulräume sollten so flexibel sein, dass darin möglichst viele unterschiedliche Lernphasen unterstützt und angeregt werden: Konzentriertes Arbeiten ebenso wie Gruppenarbeit, Präsentieren ebenso wie Plenum, Bewegung oder Entspannung.
Das folgende Video dient als Anregung zum nachdenken über den "Lernraum" - es bezieht sich zwar direkt auf die Situation in Deutschland, da diese allerdings mit "unserer" absolut vergleichbar ist, empfinde ich es als passend.
Der Lernraum bezieht sich nach unserem Verständnis auf einen physisch vorhandenen Raum, ob dieser aber wirklich ein realer Raum sein muss, stelle ich in Frage.
Um eine positive Stimmung zu erzeugen Bedarf es definitiv mehr als ein paar bunter Plakate an den Wänden. Hier gehört mehr dazu, ich möchte das am Beispiel Google erklären.
Google hat seine Arbeitsstätten als Campus ausgeführt an welchen sich die Mitarbeiter jederzeit wohl fühlen und auch aktiv ihre Zeit dort gerne verbringen. So finden Mitarbeiter Waschsalons, Freizeitaktivitäten, Einkaufsmöglichkeiten etc. an ihrem Arbeitsplatz. Kinos und Bars laden die Mitarbeiter ein auch ihre Freizeit mit den Kollegen am Campus zu verbringen.
Dieses Konzept kann man auch auf unsere Schulen umlegen. Warum sind alle Einrichtungen der Schule für die Schüler udn Schülerinnen außerhalb des Unterrichtes verschlossen - warum können Sie nicht auch in ihrer Freizeit den Sportplatz verwenden?
Die Schule muss auch Lebensraum sein - die Schüler und Schülerinnen sollen ihre Zeit gerne dort verbringen. Raum zum arbeiten, lernen und ausprobieren muss geschaffen werden - nur so kann der Lernraum "Schule" auch zum Lebensraum werden.
Video Anregung:
https://vimeo.com/47569976
Kommentar (Martin Ebner):
Sehr guter Beitrag Erwin, ich wollte ebenso den Raum wählen, da er als 3. Pädagoge zu sehen ist. Wie du bereits geschrieben hast, muss die Schule als Lebnesraum fungieren. Und wie wir bereits gehört haben ist es in Österreich alleine deshalb nicht möglich, da die baulichen Maßnahmen fehlen (Lern- oder Besprechungsräume). Auch der Kostenfaktor (betrifft bauliche Maßnahmen wie auch personelle Ressourcen) spielt hier eine große Rolle.
Hoffentlich tut sich in Zukunft noch einiges! Die Reformpädagogik und die klassische muss einen Kompromiss finden.
Gutes Video von Christian Füller, und es fällt wie immer das Wort bzw. Land "Schweden"
Kommentar (Kevin Schludermann):
Auch mir ist zu diesem Thema als Erstes der Raum als 3. Pädagoge eingefallen. Weil er einfach so vieles beinhaltet und beeinflusst, was eine positive Grundhaltung und positive Emotionen hervorruft.
In dem Video wird Schweden nicht umsonst als posititves Beispiel genannt, die Schweden und auch andere skandinavische Länder machen so vieles anders und womöglich auch richtiger, nicht nur in Bezug auf die (Frei-)Räume. Wirklich ein gelungener Beitrag Mr. Rockstage. ;)
There has been error in communication with Booktype server. Not sure right now where is the problem.
You should refresh this page.