Ein Kapitel von: Tanja Plantosar, Sabine Rauscher und Julia Kappel
In diesem Kaptiel geht es darum EINE Lernsituation in vier verschiedenen Taxanomien einzuordnen nach Back, Baumgartner, Schulmeister
und im E-Learning 1.0 und 2.0.
Die Schüler/innen werden in Gruppe A und Gruppe B aufgeteilt und bekommen von der Lehrperson einen Text, den sie sich durchlesen müssen, um ihn anschließend der anderen Gruppe erklären zu können.
Die Schüler/innen gehen lernerzentriert vor. Das Medium, das sie benutzen ist der Text, mit dem sie sich Wissen aneignen.
Nachdem sie sich das Wissen angeeignet haben setzen sich die Schüler/innen in einen Sesselkreis, wobei es einen äußeren Kreis und einen inneren Kreis gibt. Im äußeren Kreis sitzt die Gruppe A, die sich der Gruppe B im inneren Kreis zuwendet. Anschließend erzählen sich die Gruppen gegenseitig, welche Informationen sie aus dem Text gefiltert haben. Die gegenüberliegende Gruppe schreibt sich Notizen auf und vermittelt. Dies geschieht beispielsweise so lange, bis Gruppe A genügend Informationen über den Text von Gruppe B hat, damit Gruppe A Gruppe B erzählen kann, welche Informationen im Text von Gruppe A enthalten waren.
Die Schüler/innen, die momentan Informationen vermitteln wechseln in die lehrerzentrierte Position. Ziel ist es, dass die Schüler/innen Wissen teilen.
Die Kugellagermethode als Lernsituation wird bei der Taxonomie nach Baumgartner in der Handlungsebene bei rezipieren und erinnern eingeordnet. Aufgrund dessen, dass die Lernenden sich einen Informationen zuerst selbst durchlesen und danach sich gegenseitig erzählen und zuhören. In der Lehre/Lernebene ordnen wir die Kugellagermethode in Regeln und Kontext ein, da gewisse Regeln eingehalten werden müssen:
In der Ebene der sozialen Organisation wird die Kugellagermethode bei lehren und erklären eingeordnet, da es bei dieser Methode um den Transfer und die Vermittlung von Inhalten geht.
Diese Lernumgebung steht nicht als Portal im Internet. Die Lehrperson liefert mit ihren Anweisungen einen Wegweiser zu verfügbaren Ressource. Er/sie erklärt die Kugellagermethode, teilt die zu erarbeitenden Inhalte aus und leitet den Methodenablauf.
Der Lernende kreiert keine eigene persönliche Lern- und Arbeitsumgebung. Diese wird von der Methode und Lehrperson vorgeben. In dieser Lernumgebung ist kein Nutzen von Personal Learning Environments vorgesehen. Hier findet vorrangig keine offene Lerngemeinschaften in Selbstorganisation statt.
Taxonomie nach Schulmeister (2003)
In der Kategorie Form geht die Kugellagermethode von „plus Skript“ über in die „plus Kommunikation“, denn die Informationen werden zuerst von den Lernenden eigenständig durchgelesen, welche sie von der Lehrkraft zur Verfügung gestellt bekommen und geht dann in das gegenseitige Erklären über und wird deshalb auch bei „plus Kommunikation“ eingeordnet.
In der Funktion wird die Kugellagermethode ebenso bei Information eingeordnet, aufgrund von Übermittlung der zuvor durchgelesenen Informationen.
Bei der Methode ist es ebenso wie bei der Kategorie Form, hier wird die Kugellagermethode bei „Instruktion oder expositorische Lehre eingeordnet“ da Lernende sich gegenseitig lehren und ebenso auch bei „graduell interaktives Unterrichtsgespräch“, da natürlich auch untereinander diskutiert werden kann.
Zusammengefasst kann man sagen, dass die Kugellagermethode nicht überall eindeutig katgorisierbar, wie beispielsweise bei E-Learning 1.0 und 2.0 gibt es keine Zuweisung. Auch bei der Taxonomie nach Schulmeister kann man die Kugellager nicht genau nur in eine Kategorie einordnen, sondern kann in mehreren Formen vorkommen.
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