Autor: Heiko Vogl
Abbildung: Die Zukunft der Schule aus dem Jahr 1901 (Frankreich Postkarte, Jean Marc Cote 1901 oder Villemard 1910)
Der E-Learning-Boom der späten 1990er Jahre hat gezeigt, dass das Online Lernen nur mit dem Computer sehr schwierig zu realisieren war. Der Mensch als soziales Wesen benötigt den Face2Face (F2F) Kontakt zu seinen Mitmenschen. Dahrendorf (2010) bezeichnet den Menschen daher als „homo sociologicus“. Erst durch die F2F-Interaktion mit den Mitmenschen kann das Lernen auf höherem Niveau erfolgen. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, wurde ab 2000 das Online Lernen mit dem Präsenzlernen angereichert. Diese Vermischung wird als Blended Learning bezeichnet.
Dieses Buch ist eine Einführung in Blended Learning. Es beschäftigt sich mit dem Begriff Blended Learning und untersucht, wie dieser Methodenmix in unterschiedlichen Szenarien eingesetzt werden kann.
Zu diesem Zweck wird zuerst sehr ausführlich der Begriff Blended Learning diskutiert, unterschiedliche Definitionen werden verglichen und analysiert. Außerdem werden unterschiedliche Kategorisierungsmodelle von Blended Learning beschrieben. Der Begriff Lernen sowie die unterschiedlichen Ausprägungen formales Lernen, nicht formales Lernen und informelles Lernen aus einer europäischen Perspektive folgen. Als Basis für die Anwendung von Blended Learning-Szenarien werden kurz die drei großen Lerntheorien Behaviorismus, Kognitivismus und Konstruktivismus aufgegriffen.
Das Kapitel Blended Learning Arrangements enthält eine Übersicht über didaktische Gestaltungsebenen, eine Einführung in Blended Learning Arrangements sowie das 5 Stage Model of Teaching and Learning Online und eine Einführung in E-Tivities.
Zum Schluss werden auf Basis des Rostocker Modells zur systematischen Entwicklung von E-Learning-Angeboten (Urban & Hambach, 2008) unterschiedliche Praxisbeispiele entwickelt.
Literatur
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