Blended Learning 2014
Unterschiede in den Definitionen von Blended Learning
Unterschiede in Definitionen (Foto von Bettina Grebien)
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den diversen Unterscheidungen der Definitionen des Begriffs Blended Learning in der aktuellen Literatur.
In einer der ersten Definitionen von Blended Learning im Jahre 2005 wurde diese Lernsituation als gemisches Lernen bezeichnet. Es wird zwischen Online- und Präsenzelementen abgewechselt.
"Blended Learning bedeutet wörtlich 'gemischtes Lernen' und bezeichnet die Verbindung von Online- und Präsenzelementen in Lernangeboten." (Maier-Häfele & Häfele, 2005, S. 313)
Die zweite Definition unterscheidet sich inhaltlich kaum von der ersten Definition. Zusätzlich werden zu den bereits erwähnten Elementen verschiedene Methoden hinzugefügt.
"[...] der Begriff Blended Learning als konsensfähiges Etikett für Lehr-Lernkonzepte verwendet, die E-Learning-Elemente mit Präsenzlernen sowie verschiedene Methoden miteinander kombinieren." (Reinmann, 2005, S. 103)
In der dritten Definition wird detaillierter auf das Zusammenspiel der On- und Offlinephasen eingegangen. Einerseits wird erwähnt, dass man unabhängig im Bezug auf Zeit und Ort ist und andererseits auf die Möglichkeiten, welche eine Verbindung von Internet und klassischer Lernmethoden bieten. Außerdem wird in der Definition auch erwähnt, welche Methoden in einem Präsenztraining stattfinden könnten.
"Blended Learning ist ein integriertes Lernkonzept, das die heute verfügbaren Möglichkeiten der Vernetzung über Internet oder Intranet in Verbindung mit klassischen Lernmethoden in einem Lernarrangement optimal nutzt. Es ermöglicht Lernen, Kommunizieren, Informieren und Wissensaustausch losgelöst von Ort und Zeit in Kombination mit Erfahrungsaustausch, Rollenspiel und persönlichen Begegnungen in klassischen Präsenztrainings." (Sauter & Sauter, 2002)
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sich die Definitionen ausschließlich in ihrer Detailliertheit unterscheiden. Die erste Definition in diesem Kapitel nennt keine festgelegten Methoden oder Möglichkeiten, andere gehen aber gezielt auf Lernsituationen ein.
Autoren: Grebien B., Kaufmann M., Dechler C.