Autor: Christian Dechler
Foto: Christian Dechler via www.bitstrips.com
Im folgenden Kapitel werde ich auf den Vortrag A Mooc a Day, Keeps the Teacher at Bay?, abgehalten von Patrizia Huion, eingehen und eine meiner wichtigsten Erkentnisse daraus, näher erläutern bzw. sie für meine eigene "Lehrzukunft" reflektieren.
Wie der Titel des Vortrages schon ahnen lässt, wurden in dem Vortrag die Vor- und Nachteile eines sogenannten MOOCs (Massive Open Online Course) aufgezeigt und teilweise diskutiert. Im Fokus stand die Position des Lehrers in einem Online-Kurs. Wo und wann soll eine Lehrperson eingreifen bzw. auftreten? Wie und warum soll sie dies tun? Welche Werkzeuge stehen ihr bei der Leitung eines MOOCs zur Verfügung? Sie verwendete dazu eine Theorie, die sich "Six Thinking Hats" nennt. Diese Theorie sagt aus, dass ein jeder Mensch auf sechs unterschiedliche Weisen Themen überdenkt. Jeder Mensch gehört einer "Hat-Colour" an. Beispielsweise überdenken die einen Situationen eher problematischer ("Black Hats"), frei nach dem Motto "Was kann alles schief gehen?", andere stecken zum Beispiel viel Emotion in ihre Gedanken ("Red Hats"). Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden den Hutfarben zugeordnet und durften am Ende des Vortrages ihre Gedanken rund um die oben beschrieben Fragen laut aussprechen.
Ich widme mich nun aber einem weiteren Thema, welches mich im Nachhinein noch am meisten beschäftigte. Sie sprach von den Problemen die MOOCs mit sich bringen und wie wir, als Lehrpersonen, auf diese reagieren können. Eine Negativpunkt wäre zum Beispiel die fehlende "Face-to-Face" Situation im Unterricht, beispielsweise bei Feedback. Natürlich kann man über Lernplattformen Feedback vergeben, aber wenn man ehrlich ist, wirkt ein persönliches Feedback doch tausendmal mehr. Es lässt mehr Platz für Emotionen bzw. weiterführende Gedanken und nicht zu vergessen, lassen sich viele Missverständnisse, die nun mal oft bei emotionslosen, schriftlichen Kommentaren auftreten, vermeiden. Und leider, wird bei einem Online-Kurs oft ganz und gar auf Feedback vergessen. Sie erwähnte, dass es unheimlich wichtig ist, daurauf zu achten, konstruktives und angemessenes Feedback zu geben und eben dieser Meinung bin ich auch. Ich halte es für unerlässlich, Feedback zu vernachlässigen, denn vor allem dadurch kann man sich verbessern und (auch von Fehlern) lernen. In zukünftigen Online-Kursen werde ich speziell darauf achten, jede Schülerin und jeden Schüler ausführlich "feedzubacken", um den Grundstein für eine steigende Lernkurve zu setzen.
Abschließend möchte ich sagen, dass der Vortrag sehr viel Interessantes mit sich brachte. Viele Punkte regten zum Nachdenken an und ich denke, dass jeder (zukünftige) Lehrer und jede (zukünftige) Lehrerin sich Gedanken über die Verwendung von MOOCs machen sollten.
Reviewer/in: Julia Nais
Ich finde auch, dass Feedbacks sehr wichtig sind und es besser ist, diese persönlich zu geben. Ich habe leider schon selber des Öfteren die Erfahrung gemacht, dass ein online Feedback oder eine online Evaluierung, falsch verstanden wurde.
Reviewerin: Katja Melbinger
Ich stimme dir absolut zu, dass es für Lernende sehr wichtig ist, Feedback zu bekommen. Dabei denke ich an viele eigene Lernsituationen, wo der Aufwand und das Ergebnis einer Arbeit auf Grund fehlender Rückmeldungen seitens der Lehrenden irgenwie sinnlos erscheint.
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