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Blended Learning

Behaviorismus

Autoren: Cernko, Mitterwallner, Strauss

 

Video: Behaviorismus (Videoquelle: https://www.youtube.com/watch?v=66JoF4RhzCo)

 

Die älteste Lerntheorie ist der Behaviorismus und wird in diesem Abschnitt behandelt.

Beim Behaviorismus spielen die Reize von außen eine große Rolle. Wie der Name schon sagt, geht diese Lerntheorie auf das Verhalten des Lernenden ein. Mit Konditionierung wird der Lernende zum Lernen motiviert. Unter Konditionierung versteht man das Belohnen für Aufgaben und die damit verbundenen positiven Gefühle. So hat auch Pavlov seinen Hund konditioniert, indem er bei jeder Mahlzeit des Hundes eine Glocke geläutet hat. Dadurch reagierte der Hund positiv auf das Klingeln einer Glocke. So kann auch das Lernen konditioniert werden.

Funktion des Lehrenden

Der Lehrende reagiert auf Reaktionen der Lernenden, die durch Reize ausgelöst werden. Er unterstützt diese Reize durch positive und negative Verstärker. Dieser Prozess wird als “Konditionierung” bezeichnet. (Reinmann 2011) Er hat eine starke Machtposition und entscheidet, was zu lernen ist und wie dies zu lernen ist.

Funktion des Lernenden

Der Lernende reagiert auf Reize und verinnerlicht Prozesse, um zum vom Lehrer gewünschten Ergebnis zu kommen.

Beschreibung des Lernprozesses

Lernen wird als Sonderform des Verhaltens gesehen und lässt sich durch geeignete Reizsituationen und Konsequenzen steuern und verändern.

Lernumgebung

Die Lernumgebung steht nicht im Mittelpunkt der Lerntheorie und wir daher auch nicht näher beschrieben.

Wichtig ist nur das Wechselspiel zwischen Lehrenden und Lernenden.

Zugrunde liegendes Modell

Zugrunde liegt das Reiz-Reaktions-Modell (Reinmann 2011). Damit ist gemeint, dass der Lehrende einen Reiz setzt bzw. verstärkt und der Lernende darauf reagiert. 

Beispiele

Im Klassenraum kann zum Beispiel der Lehrende die Schülerinnen und Schüler durch ein Belohnungssystem motivieren. Dies kann zum Beispiel ein motivierendes Punktesystem sein. Die Schülerinnen und Schüler können zum Beispiel Punkte sammeln und steigen mit genügend Punkte im „Level“ auf (Wie bei Computerspielen könnte man auf bei einem Punktesystem verschiedene Levels einbauen).

Im digitalen Bereich können Drill-and-Practice-Applikationen als Vertreter des behavioristischen Modells verstanden werden. Die Spiele-App "PuzzleForKids" ist ein Vertreter dieser digitalen Lernprogramme.

In dieser Applikation wird beim fertiggestellten Puzzle ein akustischer und optischer Verstärker eingespielt bzw. angezeigt.

PuzzleForKids - iPad-App für Kleinkinder (http://www.mylearning.at/wp-content/2013-04-09-10.22.35.jpg)

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