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Erasmus+ Journal (Issue 2) 2013/14

Katrin Schaffer

 

Katrin Schaffer is 25 years old and she studies at the University College of Teacher Education in Graz to become a secondary school teacher with the subjects German and Arts. Katrin was an exchange student at the University of Örebro (Sweden) in the winter semester 2013/14.

 

Als mich das Fernweh gepackt hat, habe ich mich für ein Auslandssemester in Schweden /Örebro entschlossen. Ich reise gerne und bin sehr kontaktfreudig; diese Aspekte haben wesentlich zu meiner Entscheidung beigetragen. Außerdem war es mir ein Anliegen, meine Englischkenntnisse zu verbessern. Das Interesse am schwedischen Schulsystem und die Tatsache, dass mir die Kälte lieber ist als die Hitze, haben mich in den Norden gezogen.

Während meines Studiums und der zu absolvierenden Praxis an einer Schule in Örebro wurde mir schnell klar, dass ich ein Fan des unkomplizierten Schulsystems bin. Das Studieren ist meiner Meinung nach profitabler, wenn die Kurse – so wie in Örebro – hintereinander stattfinden, sodass man sich voll und ganz auf die einzelnen Fächer konzentrieren kann. Auch die Selbstständigkeit, die eine Lehrperson bei StudentInnen und SchülerInnen voraussetzt, habe ich als sehr positiv und zweckmäßig empfunden.

Schweden ist ein herrliches Land, das durch atemberaubende Naturreservate und Seengebiete besticht. Viele Sehenswürdigkeiten warten nur darauf, besichtigt zu werden. Die Hauptstadt, Stockholm, ist eine wunderschöne Hafenstadt und trägt nicht umsonst den Titel „Venedig des Nordens“.  Die Altstadt ist gekennzeichnet durch enge ineinander verschlungene Gassen und Souvenirshops. Die Menschen im Norden sind durchwegs freundlich und hilfsbereit, wenngleich ein wenig schüchtern. Ein Schwede – so wurde uns erklärt – ist sehr darauf bedacht, nicht aufzufallen, weder im positiven, noch im negativen Sinne. Aufgrund der guten Englischkenntnisse hat man nie Probleme sich zu verständigen, was auch wesentlich zum Wohlfühlfaktor beiträgt.

Erwähnenswert ist auch das Aufeinandertreffen der verschiedenen Kulturen. Erst wenn man um 3 Uhr morgens Brasilianer im Pyjama im Freien tanzen sieht und singen hört, weil es endlich schneit, weiß man, dass gewisse Länder unterschiedlicher nicht sein könnten. Auch ein Mittagessen mit Chinesen oder das Partyleben mit Italienern ist nicht außer Acht zu lassen.

Ich lege allen StudentInnen, denen es irgendwie möglich ist, einen Erasmusaufenthalt ans Herz. Man sammelt in vielerlei Hinsicht unterschiedlichste Erfahrungen, die einen prägen. Man knüpft Kontakte, teilt Interessen und unterstützt sich gegenseitig, man findet Freunde… man findet Familie. 

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